ÖBB-Kesselwaggon am 06.07.2010

Am Dienstag dem 06. Juli 2010, konnten die Feuerwehren des Abschnittes 1, welche im Einzugsbereich von Gleisanlagen ansässig sind, am Bahnhofsgelände des Bahnhofes Feldbach, eine Schulung am ÖBB-Kesselwaggon durchführen.

Die FF Gniebing wurde zuerst zusammen mit der BtF Boxmark im Feuerwehrhaus Gniebing von OBI Gutmann im Schadstoffeinsatz geschult. GAMS Regel, Einsatztaktik usw.

Am Bahnhofsgelände wurden die Feuerwehren vom Herrn Gerhard Hafner, Regionaler Sicherheitsbeauftragter der ÖBB, für den Einsatz im Gleisbereich sowie an dem Übungskesselwaggon hoch professionell und sehr praxisbezogen unterwiesen.

Anschließend konnten die Wehren Gniebing und Boxmark ihre Fähigkeiten sowie ihren Ausrüstungsstand gegenüber den restlichen Kameraden des Abschnittes präsentieren. Begonnen wurde laut der GAMS-Regel mit der Gefahrerkennung. Anhand der Gefahrgut,- bzw. Stoffnummer wurde im "Nüssler" die notwendigen Daten eingeholt, um welchen Stoff es sich handelt bzw. welche Schutzstufe benötigt wird.

Unter der Leitung von OBI Gutmann und HBI Hafner wurden zuerst behelfsmäßige Auffangbehälter installiert.
- Fixierung von einem starken PVC-Sack als behelfsmäßigen Auffangbehälter
- die faltbare Notdekowanne der BtF Boxmark
- die "Chemikalienrutsche" der FF Gniebing

Weiteres wurde die BtF eigene Gefahrgutpumpe mit der Luftversorgung vom TLF Gniebing gespeist um die Taktik des "Kreislaufpumpens" zu demonstrieren. Anschließend rüstete sich ein Trupp der BtF Boxmark mit Schadstoffanzügen - Schutzstufe 2, sowie Chemikalienhandschuhe und Sicherheitschemikalienstiefel aus und führte Messungen im Umfeld des Kesselwaggons durch. Die Messwerte wurden in einem Messprotokoll notiert.

Der Trupp versuchte mittels Dichtkissen und Zurrgurte ein Loch im Waggon abzudichten. Mittels einer Wärmebildkamera konnte der Gruppenkommandant Boxmark das Niveau im Kesselwaggon eruieren und dem Trupp mittels Funk durchgeben. Zeitgleich installierte die FF Gniebing eine Dekontaminationsstraße und die notwendigen Absperrungen für die innere Gefahrenzone und den Bereitstellungsraum "Zone ". Ein Kamerad rüstete sich ebenfalls mit einem Anzug Schutzstufe 2 und einem abhängigen Filtergerät aus für die Dekontamination des Schadstofftrupps.

Für die FF Gniebing war diese Übung in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Zum einem konnte die Deko-Strasse in der Praxis beübt werden, zum anderen wurde die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren gefestigt.

Nach der Meldung "Marschbereit" lud der anwesende ABI Reinprecht noch zu einer Übungsnachbesprechung ins Einsatzzentrum Feldbach.

Bericht LM Hafner Mario; Fotos LM Janisch Kerstin

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